Clemens Gottschling, aufgewachsen in Havixbeck in der Nähe von Münster, erhielt seinen ersten Unterricht an der Musikschule Havixbeck. Im Oktober 2009 nahm er sein Studium im Fach Horn bei Prof. Norbert Stertz in Detmold auf. Im Verlaufe des Studiums erhielt er zusätzlichen Unterricht bei Johannes Otter (Bern). Es folgte ein Studium für neue Musik bei Saar Berger an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt, wo er momentan seine Studien im Fach Instrumentalpädagogik bei Prof. Esa Tapani und Prof. Katharina Deserno fortführt.

Weitere Anregungen bekam er im Rahmen von Meisterkursen bei Christian Lampert, Michael Höltzel, Sarah Willis, Stefan Dohr, dem Meisterkurs der Internationalen Ensemble Modern Akademie in Schwaz (Österreich) und der Festival Impuls Academy in Graz (Österreich).

Seinen ersten Ensembleerfahrungen machte Clemens Gottschling im Jugendorchester Havixbeck, der Jungen Bläserphilharmonie NRW dem  LJO NRW und im Jungen Orchester NRW (DJO). Er konzertiert mit diversen Ensembles im In- und Ausland wie zum Beispiel dem Ensemble Modern, dem Klangforum Heidelberg , den Mannheimer Philharmonikern, den Bielefelder Philharmonikern, der New Israeli Opera Tel Aviv, dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester, dem Ensemble Modern Orchestra und den von ihm mitbegründeten Ensembles Ensemble Solis und dem Ensemble Inermia. Hierbei arbeitete er mit Dirigenten wie Alastair Willis, HK Gruber, Gerhard Müller-Hornbach, Michael Gielen, Zoltán Kocsis, Brad Lubman, Peter Rundel und Ingo Metzmacher.

Konzerte führten ihn bereits nach Frankreich, Italien, Bulgarien, Bosnien-Herzegowina, Korea, China, Israel und in die USA, als auch zu Festivals wie, der Gaudeamus Muziekweek, Klangspuren Schwaz, dem Kurt Weill Festival, dem Impuls Festival Graz, Musik 21 Niedersachsen, der Ruhrtrienale, dem Moritzburg Festival und dem Rheingau Festival

Seine Vorliebe gilt der Zeitgenössischen Musik, insbesondere der intensiven Arbeit mit Komponisten. So arbeitete er bereits mit Komponisten wie Gerardo Gozzi, Diego Ramos Rodriguez, Raphael Languillat, Trevor Grahl,  Daniel Biro, Gerhard Müller-Hornbach, Vito Zuraj, Unsuk Chin, Lera Auerbach und Jörg Widmann zusammen.

Erste solistischen Erfahrungen machte er mit dem Detmolder Kammerensemble. Später folgten weitere Engagements als Solist u.a. bei dem Collegium Musicum Steinfurt und dem Landespolizeiorchester Brandenburg.

In der Spielzeit 13/14 war Clemens Gottschling als Hornist in der „international Ensemble Modern Academy“ (IEMA) in Frankfurt engagiert und erhielt zu dieser Zeit ein Stipendium der Kunststiftung NRW.

Für ihn besteht seit jeher ein großes Interesse darin sein Wissen am Instrument und sein Interesse für neue Musik sowohl zu erweitern und zu erforschen als auch  weiterzugeben. So war er bereits in seiner Heimatmusikschule in Havixbeck als Lehrer im Fach Horn tätig (2009-2013). Seit 2015 hat er einen Lehrauftrag an der HfMdK Frankfurt für Horn und unterrichtet an den städtischen Musikschulen Aschaffenburg und Frankfurt am Main. Besonders hat er sich dem Thema „neue Musik an Musikschulen“ verschrieben, welches unter dem Titel „Die Sinne als Protokoll unserer Wahrnehmung – Emotionale Erfahrung mit und Wahrnehmung von neuer Musik in der Instrumentalpädagogik“ Inhalt seiner abschließenden pädagogischen Masterarbeit ist und nachfolgend in eine Promotion an der HfmdK Frankfurt bei Prof. Dr. Spychiger übergehen soll.